23.6.2020, 10 Uhr

Jetzt erhältlich: Journal der Künste 13

Unter dem Schwerpunkt „Krise und Kritik“ vereint das Journal der Künste verschiedene künstlerische Positionen zur aktuellen Ausnahmesituation und ihren Folgen für unsere Gesellschaft. So beschreibt Wolfgang Kaleck, Generalsekretär des ECCHR, den historischen Moment als Chance, aus dem Stau ungelöster Krisen eine starke gemeinsame Haltung zum Erhalt der Zivilgesell­schaft zu finden.

Eva Horn sieht in der Pandemie eine Lektion, Überlebensstrategien für den Planeten zu finden: Atem und Atmosphäre als Grundlage von Leben und Überleben.

Die Schriftstellerinnen A. L. Kennedy und Kathrin Röggla entwickeln das Schreiben als Tagebuch oder als Sprachvirus zu einem kritischen und partizipatorischen Akt der Teilhabe am politischen und gesellschaftlichen Geschehen.

Anh-Linh Ngo, Chefredakteur und Herausgeber von ARCH+, tritt entschieden für den Erhalt des öffentlichen städtischen Raums ein.

Adrienne Goehler analysiert das Dreieck aus Nachhaltigkeit, Entschleunigung und Bedingungslosem Grundeinkommen als wirksames Instrument gesellschaftlicher Transformation.

Als weiteren Schwerpunkt enthält Heft 13 Beiträge zum 100. Geburtstag des Rundfunks und sowie zum Hörspiel der Gegenwart aus unterschiedlichen Perspektiven: Oliver Sturm über den Stand des öffentlich-rechtlichen Rundfunk zwischen Marktkonformität und Grundversorgung, Paul Plamper im Gespräch mit Thomas Irmer über Dimensionen des öffentlichen Raums in seinen Hörspielarbeiten und Jochen Meißner über die Glaubwürdigkeitsreserven des Radios von Orson Welles’ Krieg der Welten-Inszenierung bis heute.

Im Gespräch mit der Fotografin Johanna-Maria Fritz bekommen wir einen Einblick in ihre Arbeit zu Magie und Hexen in der Roma-Community Rumäniens. Im Herbst werden ihre Arbeiten neben weiteren Fotoserien der OSTKREUZ – Agentur in der Ausstellung „KONTINENT – Auf der Suche nach Europa“ (2.10.2020 – 10.1.2021) in der Akademie am Pariser Platz zu sehen sein.

Der iranische Filmemacher Farhad Delaram spricht mit Clara Herrmann, Leiterin der JUNGEN AKADEMIE, über die iranische Filmszene, Zensur und seinen eigenen Ansatz und Umgang damit. 

Das Fundstück aus dem Archiv dokumentiert auf ungewöhnliche Weise die Freundschaft zwischen dem Psychoanalytiker Max Eitingon und dem Schriftsteller Arnold Zweig.

Außerdem mit Fotobeiträgen von Julia Baier und Marina Dafova.

Die digitale Version der dreizehnten Ausgabe finden Sie hier.

Das Journal der Künste ist kostenlos erhältlich und liegt ab sofort in den Akademie-Gebäuden aus. Parallel zur deutschsprachigen Ausgabe erscheint eine vollständige englische Version. Sollten Sie Einzelexemplare, die englische Ausgabe oder ein Abonnement wünschen, wenden Sie sich bitte an info@adk.de.