Digitalisierung, Kooperationen

Sicherung und Digitalisierung des Nachlasses von Theodor W. Adorno

Projektlaufzeit: 2004 – 2030

Theodor Wiesengrund, Brief an Arnold Schönberg vom 5. September 1920

Das Theodor W. Adorno Archiv ist eine Einrichtung der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur, die Eigentümerin des Gesamtnachlasses von Adorno ist. Seit 2004 hat es sein Domizil im Institut für Sozialforschung (Frankfurt am Main), Adornos einstiger Wirkungsstätte. Von derselben Stiftung getragen, sind das Theodor W. Adorno Archiv und das Walter Benjamin Archiv verschwistert. Im Benjamin Archiv wird die Erschließung und Bestandssicherung des Adorno-Nachlasses fortgesetzt.

Sämtliche Papiere und Tonaufnahmen werden digital reproduziert und als Dateien gespeichert. Die Reproduktionen gewährleisten die Nutzung der Archivalien, ohne diese zu gefährden. Schon jetzt ist etwa die Hälfte der Korrespondenz von Theodor W. Adorno in Form von digitalen Reproduktionen an den elektronischen Leseplätzen im Benjamin Archiv einsehbar.

Bislang digitalisierte Gruppen aus dem Nachlass Adorno: Korrespondenz: ca. 70.000 Blatt; Vortragsmanuskripte (Vt): ca. 3.500 Blatt; Seminarprotokolle (Pr): ca. 500 Blatt; Manuskripte der Gespräche (Ge): ca. 3.500 Blatt; Sammlung der Rezensionen über Adorno (Za): ca. 3.500 Blatt; Biografische Unterrlagen (Bi): ca. 300 Blatt; Manuskripte von Dritten (Mk): ca. 3.000 Blatt; Gutachten (Gu): ca. 4.000 Blatt; Fotos (Fo): ca. 500 Stück; Tonaufnahmen von und mit Adorno (390 Tonträger, MP3/Wave-Dateien). Die Aufnahmen können an den Benutzerrechnern des Walter Benjamin Archivs angehört werden.

Für die Zukunft steht die Digitalisierung der folgenden Archivaliengruppen an: Tageskopien der Korrespondenz: ca. 20.000 Blatt; Werkmanuskripte: 54.043 Blatt; Kompositionen: 406 Blatt; Vorlesungen: 12.064 Blatt; annotierte Seiten der Nachlassbibliothek: 14.000 Blatt; Manuskripte: 58 Notizhefte; Drucke: ca. 15.000 Blatt; Sonstiges: ca. 5.000 Blatt. Nach der Ordnung und Archivierung werden die Archivalien mit 360 dpi / 16 Bit gescannt und zunächst als Tiff-Dateien gespeichert. Daraus werden zusätzlich PDF-Dateien generiert, die auf die Benutzerrechner aufgespielt werden.

Projektleitung: Oliver Kunisch, Michael Schwarz

In Kooperation mit dem Theodor W. Adorno Archiv, Frankfurt am Main

Gefördert von der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur